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        물류정보 공유 시스템을 위한 보안모델 연구

        김희열 한국정보기술학회 2014 한국정보기술학회논문지 Vol. No.

        The interest about logistics information sharing system has been increased with expanding logistics area. There has been many researches on information sharing and synchronization, however researches on security of shared information and system itself are not enough. In this paper, a structured and fine-grained security model for logistics information sharing systems is presented. We first choose proper security goals, then analyze threats to the goals with STRIDE threat modeling. The proposed security model establishes security policies with applying various security techniques to enforce the policies. We also show that the proposed model satisfies the security goals above and solves almost threats. 지속적으로 확장되고 있는 물류 공급망 분야에서 다수의 기업이 협업하여 동작하는 물류정보 공유 시스템에 대한 관심이 크게 증가하고 있다. 이를 위해 정보의 공유 및 동기화를 위한 다양한 기술이 연구되고 있지만, 공유되는 물류 정보를 안전하게 보호하기 위한 연구는 부족한 실정이며 특히 체계적으로 정립된 보안 모델이 제안되지 않고 있다. 본 논문에서는 물류정보 공유 시스템을 위한 보안 모델을 제안한다. 우리는 적합한 보안 목표를 설정하고, 이를 위협할 수 있는 위험요소를 분석하였다. 그리고 제안된 보안 모델을 통해 위험요소를 해결할 수 있는 보안 정책을 수립하고 정책을 뒷받침하는 보안 기술을 적용하였다. 그리고 분석을 통해 제안된 모델이 보안 목표를 충족하고 위험요소를 해결하고 있음을 보이고 있다.

      • KCI등재후보

        측두하와로 전이된 상악 제3대구치: 증례보고

        김희열 대한통합치과학회 2021 대한통합치과학회지 Vol.10 No.2

        Although it is not common for a maxillary third molar to be displaced into the infratemporal fossa during the extraction, it could happen by an inappropriate direction of action. The infratemporal fossa consists of important structures such as the internal maxillary artery, the venous pterygoid plexus, the sphenopalatine nerve, the coronoid process of the mandible, and the pterygoid muscles. Therefore, there is a risk of nerve damage and bleeding in the process of removing the displaced tooth. However, it is recommended to extract the displaced tooth from the infratemporal fossa to prevent infection and restriction of mandibular movement, and relieve psychological anxiety of the patient. There is debate about the timing of its removal. The tooth can be removed intraorally or extra orally using equipment such as an endoscope. This report introduces an immediate intraoral extraction method in which the maxillary third molar was displaced to the infratemporal fossa during the extraction under the local anesthesia.

      • KCI등재

        독일 기록극에 나타난 사회 역사의식 : 피스카토르의 극작술과 호흐후트 , 킵하르트 , 바이스의 작품을 중심으로 Untersuchungen zu der Dramaturgie von E. Piscator und dem Drama von R. Hochhuth , H. Kipphardt , P. Weiss

        김희열 한국독어독문학회 1994 獨逸文學 Vol.54 No.1

        Heutzutage ist es schwierig, die modernen Theaterstuoke im Aspekt einer bestimmten Gattung zu untersuchen und zu analysieren. Trotzdem ko¨nnte es aber mo¨glich sein, Erwin Piscators Dramaturgie, Rolf Hochhuths er Stellvertreter$quot;, Heinar Kipphardts ,,In der Sache J. Robert Oppenheimer$quot; und Peter Weiss' rmittlung` im Rahmen der Gattung des Dokumentartheaters zu betrachten. In sozialgeschichtlicher Perspektive entsteht die dramatische Dokumentarliteratur der sechziger Jahre aus dem Spannungsverha¨ltnis zwischen dem Abschluß der o¨konomischen Aufbauphase und dem wachsenden Bewußtsein Abschluß von ungelo¨sten Widerspru¨chen in der deutschen Gesellschaft. Hinzu kommen die Zweifel an der Legitimita¨t und Wirksamkeit fiktionaler Literatur. Das Interesse politisch sensibilisierter jungerer Autoren konzentriert sich auf die verdra¨ngte, aber vielfa¨ltig in die Gegenwart hineinwirkende faschistische Vergangenheit, spa¨ter auf allgemeine Kapitalismus- und Imperialismuskritik. Die Dokumentarstu¨cke der sechziger Jahre tragen wesentlich zur literarischen und geistigen Bewa¨ltigung der nationalsozialistischen Vergangenheit bei, die so lange vernachla¨ssigt worden war. Das Wort ,,Dokumentartheatef` meint in strengem Sinne jene Stu¨cke, die in einer bestimmten Absicht zusammengestellte Dokumente als Textgrundlage benutzen. Die objektive Distant, die das Bu¨hnendokument von dem Quellenmaterial trennt, erlaubt eine kritische Analyse der Bedeutung des Stoffes. Das heißt, nicht die passive Aufnahme und Reproduktion vergangener Geschehnisse, sondern ihre kritische Neubeurteilung aus der Gegenwartsperspektive ist beabsichtigt. Das wichtigste struktuelle Merkmal des Dokumentartheaters ist die Montage, bei der Partikel der Wirklichkeit durch ihre Auswahl und ihre Zusammensetzung im Kunstwerk neue Bedeutungen und neue Funktionen erhalten. Nur durch die Montagetechnik ko¨nnen einzelne faktische Elemente ihre Authentizita¨t bewahren und gleichzeitig u¨ber den Stoff hinaus auf gro¨ßere Themen verweisen. Wenn das Su¨ck durch die Authentizita¨t und Belegbarkeit des Beweismaterials u¨berzeugen soll, mu¨ssen wissenschaftliche Methoden bei der Bearbeitung des Stoffes angewendet werden. Zu diesem Punkt sagte H. Kipphardt, da ein heutiger Autor bei der Behandlung großer Stoffe wissenschaftliche Vorarbeit leisten mu¨sse. Auch von Piscator wurde dieses wissenschaftliche Prinzip schon in den 20er Jahren anerkannt. Die unmittelbare Rekonstruktion historischer, faktischer Vorga¨nge auf der Bu¨hne ist schwierig, da Daten aus vielen verschiedenen Quellen gesammelt, geordnet und bewertet werden mu¨ssen. Außerdem muß der Autor des Dokumentartheaters eine f¨ur die Bu¨hne geeignete Darstellungsform entwickeln. Also behaupteten einige Kritiker, auch das Dokumentarstu¨ck sei nur eine raffinierte Imitation der Realita¨t, die Tatsachen dazu verwende, die Illusion glaubwurdiger zu machen. Piscator hob Hochhuths ,,Der Stellvertreter$quot;, Kipphardts ,,In der Sache J. Robert Oppenheimer$quot; und Weiss' ,,Ermittlung$quot; nach seiner Ru¨ckkehr aus der Emigration in der von ihm geleiteten ,,Freie Volksbu¨hn$quot; zum Teil selbst aus der Taufe, schufen doch die von ihm zwischen 1925 und 1928 durchgefu¨hrten dramaturgischen Experimente erst die eigentliche Basis f¨ur diese Stu¨cke. Mit semen Auffu¨hrungen der ersten Dokumentarstucke an der Freien Volksbu¨hne hat Piscator entscheidend dazu beigetragen, daß das politische Zeitstu¨ck in den 60er Jahren einen neuen Aufschwung erlebte. Rolf Hochhuths ,,Der Stellvertreter$quot; ist ein Geschichtsdrama im Schillerschen Sinne. Er selbst verwahrt sich mehrfach gegen die Kategorisierung seines Werkes als dokumentarisches Theater und nennt es vielmehr ein historisches Drama. Obwohl Hochhuth selber seine Skepsis Dokumenten gegenu¨ber nicht verbirgt, war die Authenzita¨t des dokumentarischen Stoffes ohne Zweifel ein entscheidender Faktor in der Rezeption und Beurteilung des Stuckes. Im tellvertreter$quot; wird die Anklage erhoben, daß der Vatikan u¨ber die Verfolgung und Ermordnung von Juden wa¨hrend des Dritten Reiches infomvert gewesen sei, daß Papst Pius XII. durch einen o¨ffentlichen Protest ju¨dische L,eben ha¨tte retten ko¨nnen, aber daß er aus politischen Gru¨nden sich geweigert habe, einen solchen Protest zu a¨ußern. Bei seiner Darstellung historischer Ereignisse legt Hochhuth den Schwerpunkt auf die Gewissenskonflikte einzelner Figuren und die Folgen ihrer moralischen Entscheidungen. Der sensationelle und schockierende Aspekt von Hochhuths Darstellung des Papstes war, daß Papst Pius XII. als Realpolitiker entlarvt wird, dessen Entscheidungen mehr von finanziellen und politischen U¨berlegungen bestimmt werden als von religio¨sen oder moralischen Prinzipien. Ihm stehen die Vertreter des moralischen Prinzips, Riccardo und Gerstein gegenu¨ber, die kompromißlos das christliche Ideal verteidigen wollen. Im letzten fu¨nften Akt fact Riccardo den Entschluß, nach Auschwitz zu gehen, um dort im freiwilligen Martyrium als wahrer Stellvemeter Christi die Moralita¨t der Kirche gegenu¨ber alien Menschen zu legitimieren. Sein Opfer hat keinerlei Einfluß auf den Gang der Geschichte. Dennoch ist es ganz deutlich, daa Riccardos Ende nicht im nihilistischen Sinne gedeutet werden dart. Er erfu¨llt nur seine menschliche Pflicht. Der Papst hatte sich seiner Verantwortung entzogen. So mußte Riccardo auch sein Stellvertreter werden. Das Stuck ist gestaltet als geschlossenes Drama in der Tradition der klassischidealistischen Dramaturgie, die das in sittlicher Freiheit und Verantwortlichkeit sich selbst bestimmende Individuum zum Ausgangspunkt und Ziel hat. Eine Schwa¨che des Stu¨cks liegt darin, daß der dokumentarische Inhalt der dramatischen Handlung weitgehend a¨ußerlich bleiben muß. Er kann als ,,episch$quot;in die geschlossene Form nicht integriert werden. Daher wurden die widerspru¨chlichen Aspekte der dramatischen Bearbeitung in Hochhuths Dokumentarstu¨cken ha¨ufig kontrovers diskutiert. .,In der Sache J. Robert Oppenheimer$quot; von Heinar Kipphardt wird das Dilemma der modemen Naturwissenschaftler zwischen Loyalita¨t gegenu¨ber dem eigenen Staat und der Menschheit thematisiert. Die Hauptquelle f¨ur Kipphardts Oppenheimer-Stuck war das 3000 Seiten lange Protokoll des Untersuchungsverfahrens gegen den Wissenschaftler, das von der Atomenergiekommission der USA im Mai 1954 vero¨ffentlicht wurde. Das Verho¨r sollte gewisse Beschuldigungen gegen Oppenheimer untersuchen und feststellen, ob ihm die Sicherheitsgarantie femerhin erteilt werden ko¨nne. Es ist ein Beispiel fair die zunehmende Verstrickung des Naturwissenschaftlers in die milita¨rischen und o¨konomischen Angelegenheiten des Staates. Kipphardts Rekonstruktion des Verho¨rs bietet auch Einsichten in die autoritare, nationalistische Stimmung und die antikommunistische Hysterie der McCarthy-A¨ra. Ein Vergleich zwischen Drama und Protokoll zeigt, daß zahlreiche Auszuge aus den Dokumenten entweder wortlich oder dem Sinne nach im Stuck widergegeben wurden. Kipphardt richtet die Aufmerksamkeit auf die herrschenden politischen Zusta¨nde, die die ideologische Debatte u¨ber die Pflichten und die Verantwortung des Naturwissenschaftlers verscha¨rfen. ,,In der Sache J. Robert Oppenheime$quot; vereint die Oppenheimer-Figur zwei Problemkreise: erstens das Verhaltnis zwischen Naturwissenschaftler und Staat, zweitens seine Verantwortung der Menschheit gegenu¨ber. Oppenheimers Dilemma besteht darin, daß infolge wissenschaftlicher Forschungsergebnisse Regierungen in die Lage versetzt sind, eine Weltkatastrophe herbeifu¨hren zu ko¨nnen. Am Ende wird Oppenheimer von einem Gefu¨hl der Resignation und der Ohnmacht erfu¨llt. Seine Scheinlo¨sung, sich der reinen Forschung zu widmen, la¨ßt sich leicht als Selbstta¨uschung durchschauen. Das zeigt, daß die Autonomie der Naturwissenschaftler stark eingeschra¨nkt ist, auch daß das Dilemma nicht allein von ihnen gelo¨st werden kann. In diesem Punkt erha¨lt der Zuschauer keine einfachen Antworten, sondern schwierige, ungelo¨ste Fragen. Dies Stuck ist eines der wenigen Dokumentarstu¨cke der 60er Jahre, die in der letzten Zeit wieder aufgefu¨hrt worden Bind. Wegen des Stoffes und dessen dramatischer Bearbeitung bleibt die Thematik des Stu¨ckes auf Probleme der 80er Jahre beziehbar. Schließlich wird das Thema des neuen Wirklichkeitsbewußtseins in der ,,Ermittlung$quot; von Peter Weiss betrachtet. Weiss benutzte als Quellenmaterial sowohl seine eigenen Beobachtungen des Frankfurter Prozesses als auch Presseartikel, besonders die Berichte von Bernd Naumann in der ,,Frankfurter Allgemeinen Zeitung``. Die Themen Rassismus und Antisemitismus spielen keine wichtige Rolle im Stuck und auch die Psychologie der Angeklagten wird nicht beru¨cksichtigt. Dadurch richtet sich die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf das im Lager herrschende System und im weiteren Sinne auf das politische und o¨konomische System, das Auschwitz ermo¨glichte. Im Gegensatz zu den Angeklagten funktionieren die Zeugen im Stu¨ck nur als anonyme Vertreter, deren Beitrage aus den Aussagen von mehr als 300 Zeugen im wirklichen Prozeß stammen. Zeugen 3 bis 9 repra¨sentieren die Opfer, wogegen Zeugen 1 und 2 die Mitla¨ufer verko¨rpern, die verschiedene Aufgaben innerhalb und außerhalb des Lagers erfu¨llten und zum reibungslosen Funktionieren des Systems beitrugen. Die Angeklagten werden nicht als Unmenschen geschildert, sondern als durchsc hnittliche Bu¨rger, die ihre Verbrecher begehen konnten, weil in ihrem gesellschaftlichen System eine solche Handlungsweise normal geworden war. Da Auschwitz nicht auf einen naturwuchsigen Antisemitismus oder auf einmalige historische Umsta¨nde zuru¨ckgefu¨hrt wird, sondern auf soziale und politische Strukturen, wird es auch zum wiederholbaren Pha¨nomen, das als latente Mo¨glichkeit bis in die Gegenwart weiter besteht Der sozialkritische Aspekt dieser Interpretation wird brisant, wenn die gegenwartige Gesellschaft der Bundesrepublik wenigstens implizit als eine dargestellt wird, in der faschistische Denkweisen u¨berleben und in der die nach Auschwitz erforderlichen Bewußtseinsvera¨nderungen nicht stattgefunden ha¨tten. Die Problematik und Begrenztheit des Dokumentartheaters besteht in folgendem: Erstens werden bei der wissenschaftlichen Vorarbeit Wertungen vorgenommen, indem der Autor gewisse Tatsachen beru¨cksichtigt und undere als unbedeutend zuruckweist. Zweitens kann Authenzita¨t der Dokumente nicht unbedingt mit Wahrheit gleichgesetzt werden. Das heißt, die literatische Wahrheit, die der Autor vermitteln will, ist verschieden von der Tatsache. Drittens gibt es eine große Distant zwischen der inhaltlichen Form und der a¨sthetischen Wirkung. Viertens ha¨ngt von den eigenen Vorurteilen des Rezipienten und seiner sozialen und wirtschaftlichen Situation ab, ob der Rezipient eine bestimmte Darstellung der Fakten ftir water und objektiv ha¨lt. Aus diesen Gru¨nden zeigen die spa¨tere Werke der Autoren des dokumentarischen Theaters deutlich die Ru¨ckkehr zur fiktionalen Literatur.

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        언론의 폭력성과 개인의 명예 : 하인리히 뵐의 『가타리나 블룸의 잃어버린 명예』를 중심으로 「Die verlorene Ehre der Katharina Blum」Heinrich Bolls

        김희열 제주대학교 인문과학연구소 1999 인문학연구 Vol.5 No.-

        Heinrich Bo¨ll (1917-1985) bestimmt die Aufgabe der Literatur als Suche nach einer bewohnbaren Sprache in einem bewohnbaren Land und versucht dadurch ein menschenwu¨rdiges Leben in einer zunehmend inhumanen Gesellschaft zu ermo¨glichen. In seinen Frankfurter Vorlesungen sagt Bo¨ll, daß er sich fu¨r zeitgeno¨ssische Probleme interessiert. Obwohl er als einzelner schreibe, habe er nie einzeln empfunden, sondern gebundenen, gebunden an Zeit und Zeitgenossenschaft, daran gebunden, aber nicht unterworfen Diese vorliegende Arbeit wird in vier Kapitel gegliedert. 1. Der Hintergrund der Erza¨hlung Bo¨lls: Zu Beginn der 70er Jahre sieht Bo¨ll einen neuen Rassismus und einen nackten Faschismus in der von großen Teilen der Presse gefu¨hrten Hysterisierung gegen die Baader-Meinhof-Gruppe. Es begann mit einer Schlagzeile von Bild am 23. 12. 1971: "Baader-Meinhof-Bande mordet weiter." Fuer die Richtigkeit dieser Behauptung der Bild lagen keinerlei Ekweise vor. Heinrich Bo¨ll schrieb daraufhin den Artikel "Will Ulrike Gnade oder freies Geleit?" Der Artikel erschien am 10. Januar 1972 im Spiegel. Mit seinem Spiegelartikel wollte Bo¨ll die irrsinnig hysterische Atmospha¨re entspannen, und das Hetzklima abbauen, aber es mißlang ihm vo¨llig. Statt Hysterie zu vermindern, entfachte er eine dauernde Auseinandersetzung. Bo¨ll beschaeftigte sich lange mit Verleumdung und Zersto¨rung der menschlichen Wuerde, die durch die Massenmedien hervorgerufen wurde. Nach dieser Bescha¨ftigung und seiner eigenen Auseinandersetzung mit der Presse und der Gesellschaft wurde die Erza¨hlung 『Kathrina Blum』 vero¨ffentlicht. Daher meinten manche Literaturkritiker, daß diese Erza¨hlung eine Rache des Autors sei, oder daß Bo¨ll die Terroristen verteidigen wolle. Bo¨ll betont aber im Nuchwort der Erza¨hlung, es gebe in dieser Erza¨lung keinen einzigen Terroristen, auch keine Terroristin. 2. Die Pressefreiheit und deren Begrenztheit: In einem demokratischen Rechtsstaat ist die verfassungsrechtliche Garantie der Pressefreiheit eine Selbstverstaendlichkeit. Sie hat aber da ihre Grenzen, wo der politische Gegner diffamiert wird, wo die Wuerde des Menschen stark verletzt wird und er dadurch die Ehre verliert. Die publizistische Gewalt der Massenmedien wird aber in zwei Fa¨llen zur realen, gegenu¨ber einem pensionierten Herrn namens Heinrich Bo¨ll, der mit dem beru¨hmten Nobelpreistra¨ger nur den Namen gemeinsam hat, und Professor Bru¨ckner, der von seinem Amtspflichten suspendiert wird, weil er Angeho¨rigen der Baader-Meinhof-Gruppen Unterschlupf gewa¨ht haben soll. 3. Die Gewaltta¨tigkeit der ZEITUNG und der SONNTAGSZEITUNG und deren Eskalation: Durch die Berichterstattung von ZEITUNG und SONNTAGS-ZEITUNG entsteht eine Scheinrealita¨t. Die Namen dieser Zeitungen assoziieren in der Leserschaft Bild und Bild am Sonntag des Axel Springer Pressekonzerns. Diese Assoziation bzw. A¨hnlichkeit ist weder beabsichtigt noch zufa¨llig, sondern unvermeidlich, schreibt Bo¨ll im Motto seiner Erza¨hlung. Deren Hauptfigur Katharina wird eines Tages zum Mittelpunkt der Sensationsmache und Polithetze der Boulevardzeitung, weil sie einem des Bankraubs und Mordes Verda¨chtigen bei seiner Flucht geholfen hat. Durch Verleumdung, Verdrehung und Verfa¨lschung der Presse lernt sie die inhumanen Praktiken von Staatsanwaltschaft, Polizeibeho¨rde und der ZEITUNG kennen. Von Anfang an wurde der Fall Katharinas in einem Zusammenhang von Sexualita¨t, Verbrechertum und Kommunismus berichtet. Dafuer interviewt die ZEITUNG den Bekanntkreis Kathrinas, um die kommerzielle und politische Absicht der ZEITUNG zu versta¨rken. Der Pfarrer von Gemmelsbroich, der ehemalige Mann Katharinas Wilhelm Brettloh, das Ehepaar Blorna, Katharinas Mutter, das Ehepaar Hiepertz und die Frau des Arztes, der Katharinas ehemaliger Arbeitgeber ist, sind Interviewpartner der ZEITUNG. Der Pfarrer, Wilhelm Brettloh und die Frau des Arztes unterstu¨tzen die Absicht der ZEITUNG sehr aktiv. Deren Zitate und Aussagen buergen fu¨r scheinbare Objektivita¨t und Wahrheitsgehalt. Im Gegenteil dazu werden die Zitate und Aussagen der anderen vo¨llig verdreht, entstellt oder total verfaelscht. Nach den Berichterstattungen erha¨lt Katharina anonyme Anrufe und Briefe voller sexueller Bela¨stigungen. Sowohl die politischen Beschimpfungen, na¨mlich von Kommunistensau bis zur roten Wuehlmaus, als auch die religio¨se Warnung erreichen sie. Auch das zu Katharina freundliche Ehepaar Blorna, bei dem Kathrina arbeitet, und Frau Woltersheim, die sich seit der Kindheit herzlich um Katharina kummert, werden in den Berichterstattungen als Kommunisten bezeichnet. Diese, die die verbale Gewalt der Presse und der Nachbarschaft erlebt haben, sind selber schrittweise psychologisch gegenterrorisiert. Am Ende erschiesst Katharina den Reporter der ZEITUNG nach dem gewaltsam herbeigefuhrten Tod ihrer Mutter und dem Verlust ihrer Ehre. Die verbale Gewalt, die mit einer brutalisierten, antikommunistischen, auf Sexualitaet hinweisende Sprache erzeugt wird, verursacht die physische Gewalt Katharinas. Die ZEITUNG und die SONNTAGSZEITUNG verletzen andauernd das oberste Gebot der Nachrichtenuebermittlung: Die Trennung von Tatsachen und Meinungen. Sie vermischen Fakten mit Meinungen und sprechen von scheinbaren, verfa¨lschten Fakten. Der Zwiespalt zwischen tatsa¨chlichem und berichtetem Geschehen vergro¨ßert sich so sehr, dass Gegengewalt provoziert wird, weil es keine legale Mo¨glichkeit zur Wiederherstellung der Wahrheit gibt. 4. Schlußwort: In der Art und Weise, wie die Presse darueber schreibt, ist Sozialismus identisch mit den Begriffen Amoralita¨t Radikalita¨t, Verschwo¨rung und Verbrechen. Damit hat die ZEITUNG ihr Ziel erreicht: Sie richtet die durch die Berichterstattung herbeigefuehrten Aggressionen der Leserschaft auf das von ihr geschaffene Feindbild. Solche Diffamierungen, Lu¨gen, Sensationalisierung und Eskalation sind fu¨r die Presse die Garantie, ihre marktwirtschaftliche Position durch hohe Auflageziffern zu sta¨rken und so die geschilderten politischen Intentionen zu verwirklichen. Gegen diese Presse, die aus wirtschaftlichen U¨berlegungen und um der Verwirklichung politischer Ziele willen publizistische Gewalt ausu¨bt und ein lndividuum vernichtet, richtet Katharina die Sanktion der Gegengewalt.. In dieser Hinsicht stellt die Erza¨hlung Bo¨lls uns die Frage, wie das Menschenrecht und das Privatleben in der gegenwa¨rtigen und auch in der zuku¨nftigen Gesellschaft, wo perso¨nliche Daten ohne o¨ffentliche, moralische Kontrolle leicht und schnell verbreitet werden, geschu¨tzt werden ko¨nnen. Eine pessimistische Anwort darauf ko¨nnte Katharinas Fall sein, wenn wir keine passenden Sanktionen fuer den Schutz des Privatlebens und Kontrolle der schnellen, unkontrollierbaren Informationsverbreitung moralisch, juristisch, weltkooperativ durchsetzen.

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        Percutaneous Recanalization of Coronary Chronic Total Occlusions: Current Devices and Specialized Wire Crossing Techniques

        김희열 대한심장학회 2010 Korean Circulation Journal Vol.40 No.5

        Treatment of coronary chronic total occlusions (CTOs) remains a challenging obstacle, posing a considerable barrier to achieving successful complete revascularization. By nature of their complexity, percutaneous CTO interventions are associated with lower rates of procedural success, higher complication rates, greater radiation exposure and longer procedure times compared with non-CTO interventions. In the last few years, development in guidewires,devices and the emergence of new techniques from Japanese centers resulted in higher success rates in the hands of experienced operators. The impact of drug eluting stents on restenosis has improved long-term outcomes after successful recanalization. Successful revascularization is associated with improved long-term survival, reduced symptoms,improved left ventricular function and reduced need for coronary bypass surgery. This paper reviews the current devices and specialized crossing techniques of percutaneous intervention to relieve CTOs.

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