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역사의식은 존재하는가? -1990년대 독일드라마 연구(4)-
이양헌 ( Yang Hun Lee ) 전남대학교 인문학연구소 2001 용봉인문논총 Vol.30 No.-
Botho Strauβ und Peter Handke. zwei wichtige Chronisten der bundesrepublikanischen Wirklichkeit der 70er und 80er Jahre. reagieren mit ihren Arbeiten fur die Buhne ahnlich und doch unterschiedlich zugleich auf die Zeit. Sie blicken zuruck in die Antike oder nach vorn in ein ungefahres Neue und meinen beide die Gegenwart mit ihren dramatischen Entwurfen. Zwei Personen behaupten die Konstruktion von etwas Neuem. Wahrend Botho Strauβ in Ithaka Homers Odysseus zuruck- kommen laβt. um unter den prassenden Freiern Penelopes gewaltsam eine alte und gleichzeitig neue Ordnung herzustellen. verlangt Peter Handke gar nach einem Konig. der neue Gesetze erlaβt. Handke und Strauβ thematisieren die Probleme der Zeit ebenso in ihren Arbeiten fur das Theater wie Werner Buhss. Doch ihre Losungsmodelle fur die Buhne unterscheiden sich von der diskursiven des ostdeutschen Dramatikers fundamental. Wo die etablierten Autoren mit Gotterspruch und Konigsrede den Lauf der Welt bestimmen wollen. laβt Buhss die Handlanger der Macht aufeinander treffen und Macht und Ohnmacht gegeneinander antreten. Interessant ist die Tatsache. daβ Buhss`` HeIden beide Konigsmorder sind. Aus seiner Sicht haben die starken Herrscher der Welt ausgedient und komplexe Fuhrungsmodelle der Wirtschaft ebenso wie der Politik bestimmen die Wirklichkeit. Das auch hier Hierarchien die Regel sind. weist Buhss`` mit seinem Stuck nach und zeichnet seine Figuren als geschichtliche Wesen. eingebunden in Vergangenheit. Gegenwart und Zukunft. Festzuhalten bleibt. daβ in den Texten von Buhss. Handke und Strauβ auf sehr unterschiedliche Weise der Wirklichkeit begegnet wird : mit Ruckzug ins Vergangene. Imagination einer Zukunft und Darstellung der Gegenwart. Doch es scheint so. als ob die Konigsmorder bei Werner Buhss eine groβere Zukunftsfahigkeit besitzen als die Gesetzesverkunder von Strauβ und Handke - nicht zuletzt weil sie sich ihrer Geschichte stellen.