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프랑크푸르트 학파에서의 F. Kafka 수용 및 비평 : 특히 Th. W. Adorno , W. Benjamin E. Bloch 중심으로
이유선 한국독어독문학회 1990 獨逸文學 Vol.45 No.1
F. Kafka wird heute im allgemeinen als einer von den wichtigsten und gro¨ßten Dichtern des 20. Jh. betrachtet, wa¨hrend er aber zu seiner Lebzeit nur im begrenzten Kreis - insb. von den Kollegenautoren - gelesen wurde und außerdem von 1933 bis 1945 seine Rezeption in Deutschland u¨berhaupt infolge der damaligen politischen Bedingungen stark eingeschra¨nkt war. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs ist er ein einflußreichster Schriftsteller in Deutschland geworden, wirkte nicht nur auf die Nachkriegsautoren, sondern auch auf die Leser und Kritiker. Die Kafka-Forschung besteht demgema¨ß aus umfangreichen, sowohl methodisch als auch vom Aspekt her, Untersuchungen, die hauptsachlich auf die von M. Brod, W. Emrich, H. Politzer, W. Sokel, F. Beißner anfbauen. In den 60er Jahren hatte die kritische Gesellschaftstheorie der Frankfurter Schule in dem Zusammenhang Aufsehen erregt, sick als eine geistige Basis fu¨r die politischen und kulturellen Bewegungen gegen reaktiona¨r-konservative Tendenzen in der BRD zu dienen. Dementsprechend haben auch die literarischen Essays von W. Benjamin, Th. W. Adorno, E. Block Aufmerksamkeit gefunden und einen zunehmenden Einfluß auf die Literaturkritik in der BRD. genommen. Sie hatten gemeinsame Voraussetzungen, zwar in bu¨rgerlicher deutschju¨discher Familie geboren und innerhalb des deutschen Kulturkreises aufgewachsen zu sein, aber davon ausgeschlossen und zum Judentum geho¨rend gezwungen zu werden. F. Kafka geho¨rte auch zu der ju¨dischen Minderheit in Prag, die sick mithilfe der deutschsprachigen Hochausbildung um eine bessere gesell schaftliche Integration bemu¨hte. Er las Goethe, Kleiat, Stifter, Grillparzer usw. und sah rich nicht als einen ju¨diachen Autor, aondern als einen europa¨ischen, aber seine unvermeidliche Geho¨rigkeit zur ju¨diachen Tradition war unleugbar in sein Bewußtaein gekommen. Es ist auch erforderlich, Kafka nicht nur mit der perso¨nlich-biographischen Methode, sondern auch daru¨berhinaus objektiver und umfassender im Kontext solcher gemeinsamen Existenzlage zu betrachten. Die Essays von Benjamin, Adorno, Bloch sind wa¨hrend der 20er und 30er Jahren entstanden, die als eine Nullperiode der Kafkarezeption in Deutachland bezeichnet werden ko¨nnen. Sie befinden sich auch auf verschiedenen Bahnen, verglichen mit den nach 1945 leitenden Kafka-Interpretationen, indem sie Kafkas Welt nicht nur auf die ju¨dische Tradition, sondern auch auf gesellschaftliche und kulturelle Pha¨nomene in der Moderne zuru¨ckgefu¨hrt sehen. Dieser Aufsatz sieht seine Aufgabe darin, die Rezeption und Kritik Kafkas bei Adorno, Benjamin und Bloch auf umfassendere Weise zusammenzufassen und zu analysieren, damit sich neue Ansa¨tze zur weiteren Kafka-Forschung herausstellen ko¨nnen, die zur Zeit einigermaßen sick zu sa¨ttigen scheint.