In der vorliegenden Arbeit wird das Drama 『Der gute Mensch von Sezuan』 von Brecht untersucht, aufgrund der Methode der Semiotik, speziell der narrativen Grammatik von A. J. Gremas. In der narrativen Grammatik von Gremas handelt es sich darum, in w...
In der vorliegenden Arbeit wird das Drama 『Der gute Mensch von Sezuan』 von Brecht untersucht, aufgrund der Methode der Semiotik, speziell der narrativen Grammatik von A. J. Gremas. In der narrativen Grammatik von Gremas handelt es sich darum, in welcher Art und Weise ein Text ihre Bedeutung generiert. Dafur unterteilt er einen Text in 2 Ebenen, eine Tiefenebene und eine Oberflachenebene. Auf der Tiefenebene als der logico-semantischen Sturuktur des Texes stehen das Sem und sein Organisationssystem: das konstitutive Modell bzw. das semiotische Viereck. Auf der Oberflachenebene begrundet sich das aktantielle Modell, das die Einheit der narrativen Syntax nach der Modalitat strukturiert: Subjekt-Objekt, Adressant- Adressat, Helfer-Gegner. Dann wird das Drama 『Der gute Mensch von Sezuan』 von Brecht mit dem konstitutiven und dem aktantiellen Modell untersucht. Durch das semiotische Viereck wird die im Text entfaltete Dynamik der Bedeutung gezeigt und durch die aktantielle Modell beweien sich nicht nur die Relation der dramatischen Figuren sondern auch die Konfliktsturktur im Text und damit der Widerspruch der kapitalistischen Gesellschaft, was eigentlich Brecht zeigen wollte.