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      간문화적 소통을 위한 독일음식문화 - 게르만시대와 중세에서 = Die Deutsche Eßkultur für interkulturelle Kommunikation - Im Altertum und im Mittelalter

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      https://www.riss.kr/link?id=A104975851

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      다국어 초록 (Multilingual Abstract)

      Im Zeitalter der Globalisierung, die manchmal Vereinheitlichung bedeutet, spielt gerade das Essen eine Ausnahmerolle, bei dem eher die regionalen Eigenschaften in den Blick kommen. Die regionalen Unterschiede wirken in der Eßkultur nicht als Störfak...

      Im Zeitalter der Globalisierung, die manchmal Vereinheitlichung bedeutet, spielt gerade das Essen eine Ausnahmerolle, bei dem eher die regionalen Eigenschaften in den Blick kommen. Die regionalen Unterschiede wirken in der Eßkultur nicht als Störfaktor, sondern vielmehr als Förderfaktor für die interkulturelle Kommunikation. Das Essen ist über die Funktion des Nahrungsmittels hinaus ein Sinn- und Symbolträger, der auch bestimmte Werte konnotiert. Die Eßkultur einer Zeit widerspiegelt daher deren soziale Gebilde überhaupt.
      Die Eßkultur Deutschlands zu verstehen bedeutet in diesem Kontext, einen effektiven leichten Zugang zur Kommunikation mit der deutschen Gesellschaft und Kultur generell zu finden. Es wäre folglich sinnvoll und nützlich, die Eßkultur der alten germanischen Zeit und des mittelalterlichen Deutschlands im Zusammenhang mit dem sozialen Wandel zu betrachten. Dadurch kann man eine fremde Gesellschaft tiefgehend verstehen.
      Die Eßkultur der alten Germanen, die der Römer Tacitus als ,barbarisch‘ kennzeichnete und verachtend beschrieb, wurde oft bewußt mißdeutet. Aber ihr ‘barbarisches’ Essen, das hauptsächlich aus Fleisch und Bier bestand, bürgte ihnen für ihre Gesundheit. Allerdings bildete das formalästhetisch einen kraßen Kontrast zum römischen kultivierten feinen Essen, das aus Wein, Oliven und Brot bestand.
      Im Lauf des 5. Jahrhunderts tauschten die Germanen und die Römer ihre Eßkultur miteinander aus, nachdem das Römische Reich von jenen erobert worden war. Dabei wurden die Germanen von der römischen Eßkultur stark beeinflußt. Jedoch bedeutet das nicht, daß sie ihre Tradition aufgaben. Der Austauschprozeß beider Eßkulturen geht schließlich mit der durchgeheden Begegnung beider Gesellschaften einher. Das heißt, der Wandel und die Entwicklung einer Gesellschaft hängt auch damit zusammen, wie sich die Eßkultur wandelt und entwickelt.
      Die germanische Eßkultur verbreitete sich vor allem dadurch, daß Deutschland nach Karl dem Großen unter dem Namen des Weströmischen Reichs und des Heiligen Römischen Reichs sich die römische Tradition gut einverleibte. Das zeigt sich beispielsweise im Beharren auf Brot, dem römischen Hauptnahrungsmittel, und in der Vorliebe für Fleisch, wie es das ,Fleisch-Europa‘ beinhaltet. Darüber hinaus bereicherte sich die germanische Eßkultur im Mittelalter durch die Einführung von Gewürzen und Küchenbedarf aus Arabien und neue ausländische Rezepte. Und nicht zuletzt trug Fisch aus dem Norddeutschland und den Niederlanden zur Vielfalt am deutschen Tische bei.
      Im Mittelalter charakterisierte sich das ganze Europa durch relativ starke allgemeine Gemeinsamkeiten; es gab keine großen regionalen Unterschiede. Das kommt daher, daß der Lebensstil damals einfach war; der überregionale Kontakt geschah im Vergleich zur Neueren Zeit selten, die durch die sozialpolitischen sowie wissenschaftlichen Entwicklungen komplizierte und internationale Züge zu zeigen begann. Es brauchte noch ein paar hundert Jahre, bis z.B. Frankreich und Italien ihre eigenen Gerichte entwickelt und an Ruhm gewonnen haben. Davor bedeutete die europäische Eßkultur nichts anderes als die deutsche, denn Deutschland war die Zentralmacht Europas. Der Unterschied war eher klassenbestimmt als regional, was sich durch Weißbrot oder Schwarzbrot und frische oder konservierte Fleische kennzeichnete.
      Kurz und gut, durch Konflikt und Kompromiß zwischen der germanischen und der römischen Kultur entfaltete sich die deutsche Eßkultur, die eine gemeinsame Basis des europäischen Lebensstils bildete. Dazu wurde sie noch vom arabischen Einfluß bereichert.
      Die alte germanische Gesellschaft und ihr Lebensstil wie die Eßkultur, die der Römer Tacitus als barbarisch verachtete und zugleich um ihre gesunden Eigenschaften heimlich beneidete, gibt die Gelegenheit, auch über die Probleme der modernen Gesellschaft kritisch nachzudenken. Die einfache und gesunde Art der germanischen E...

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      다국어 초록 (Multilingual Abstract)

      Im Zeitalter der Globalisierung, die manchmal Vereinheitlichung bedeutet, spielt gerade das Essen eine Ausnahmerolle, bei dem eher die regionalen Eigenschaften in den Blick kommen. Die regionalen Unterschiede wirken in der Eßkultur nicht als Störfak...

      Im Zeitalter der Globalisierung, die manchmal Vereinheitlichung bedeutet, spielt gerade das Essen eine Ausnahmerolle, bei dem eher die regionalen Eigenschaften in den Blick kommen. Die regionalen Unterschiede wirken in der Eßkultur nicht als Störfaktor, sondern vielmehr als Förderfaktor für die interkulturelle Kommunikation. Das Essen ist über die Funktion des Nahrungsmittels hinaus ein Sinn- und Symbolträger, der auch bestimmte Werte konnotiert. Die Eßkultur einer Zeit widerspiegelt daher deren soziale Gebilde überhaupt.
      Die Eßkultur Deutschlands zu verstehen bedeutet in diesem Kontext, einen effektiven leichten Zugang zur Kommunikation mit der deutschen Gesellschaft und Kultur generell zu finden. Es wäre folglich sinnvoll und nützlich, die Eßkultur der alten germanischen Zeit und des mittelalterlichen Deutschlands im Zusammenhang mit dem sozialen Wandel zu betrachten. Dadurch kann man eine fremde Gesellschaft tiefgehend verstehen.
      Die Eßkultur der alten Germanen, die der Römer Tacitus als ,barbarisch‘ kennzeichnete und verachtend beschrieb, wurde oft bewußt mißdeutet. Aber ihr ‘barbarisches’ Essen, das hauptsächlich aus Fleisch und Bier bestand, bürgte ihnen für ihre Gesundheit. Allerdings bildete das formalästhetisch einen kraßen Kontrast zum römischen kultivierten feinen Essen, das aus Wein, Oliven und Brot bestand.
      Im Lauf des 5. Jahrhunderts tauschten die Germanen und die Römer ihre Eßkultur miteinander aus, nachdem das Römische Reich von jenen erobert worden war. Dabei wurden die Germanen von der römischen Eßkultur stark beeinflußt. Jedoch bedeutet das nicht, daß sie ihre Tradition aufgaben. Der Austauschprozeß beider Eßkulturen geht schließlich mit der durchgeheden Begegnung beider Gesellschaften einher. Das heißt, der Wandel und die Entwicklung einer Gesellschaft hängt auch damit zusammen, wie sich die Eßkultur wandelt und entwickelt.
      Die germanische Eßkultur verbreitete sich vor allem dadurch, daß Deutschland nach Karl dem Großen unter dem Namen des Weströmischen Reichs und des Heiligen Römischen Reichs sich die römische Tradition gut einverleibte. Das zeigt sich beispielsweise im Beharren auf Brot, dem römischen Hauptnahrungsmittel, und in der Vorliebe für Fleisch, wie es das ,Fleisch-Europa‘ beinhaltet. Darüber hinaus bereicherte sich die germanische Eßkultur im Mittelalter durch die Einführung von Gewürzen und Küchenbedarf aus Arabien und neue ausländische Rezepte. Und nicht zuletzt trug Fisch aus dem Norddeutschland und den Niederlanden zur Vielfalt am deutschen Tische bei.
      Im Mittelalter charakterisierte sich das ganze Europa durch relativ starke allgemeine Gemeinsamkeiten; es gab keine großen regionalen Unterschiede. Das kommt daher, daß der Lebensstil damals einfach war; der überregionale Kontakt geschah im Vergleich zur Neueren Zeit selten, die durch die sozialpolitischen sowie wissenschaftlichen Entwicklungen komplizierte und internationale Züge zu zeigen begann. Es brauchte noch ein paar hundert Jahre, bis z.B. Frankreich und Italien ihre eigenen Gerichte entwickelt und an Ruhm gewonnen haben. Davor bedeutete die europäische Eßkultur nichts anderes als die deutsche, denn Deutschland war die Zentralmacht Europas. Der Unterschied war eher klassenbestimmt als regional, was sich durch Weißbrot oder Schwarzbrot und frische oder konservierte Fleische kennzeichnete.
      Kurz und gut, durch Konflikt und Kompromiß zwischen der germanischen und der römischen Kultur entfaltete sich die deutsche Eßkultur, die eine gemeinsame Basis des europäischen Lebensstils bildete. Dazu wurde sie noch vom arabischen Einfluß bereichert.
      Die alte germanische Gesellschaft und ihr Lebensstil wie die Eßkultur, die der Römer Tacitus als barbarisch verachtete und zugleich um ihre gesunden Eigenschaften heimlich beneidete, gibt die Gelegenheit, auch über die Probleme der modernen Gesellschaft kritisch nachzudenken. Die einfache und gesunde Art der germanischen Eßkultu...

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      참고문헌 (Reference)

      1 이광숙, "타키투스의 게르마니아" 서울대학교출판부 2005

      2 Abelard, Pierre, "아벨라르와 엘로이즈" 을유문화사 1999

      3 "스파이스 루트"

      4 브로델,페르낭, "물질문명과 자본주의 I-1 일상생활의 구조上" 까치글방 1995

      5 엘리아스, 노르베르트, "문명화과정 I" 한길사 1997

      6 "독일이야기. 독일어권 유럽의 역사와 문화 I/II"

      7 Abel, Wilhelm, "Wandlungen des Fleischverbrauchs und der Fleisch- versorgung in Deutschland…" XII (XII): 411-452, 1937

      8 Teuteberg, Hans J, "Unsere t?liche Kost"

      9 Teuteberg, Hans J?gen, "The diet as an object of historical analysis"

      10 "The Prose Edda of Snorri Sturluson"

      1 이광숙, "타키투스의 게르마니아" 서울대학교출판부 2005

      2 Abelard, Pierre, "아벨라르와 엘로이즈" 을유문화사 1999

      3 "스파이스 루트"

      4 브로델,페르낭, "물질문명과 자본주의 I-1 일상생활의 구조上" 까치글방 1995

      5 엘리아스, 노르베르트, "문명화과정 I" 한길사 1997

      6 "독일이야기. 독일어권 유럽의 역사와 문화 I/II"

      7 Abel, Wilhelm, "Wandlungen des Fleischverbrauchs und der Fleisch- versorgung in Deutschland…" XII (XII): 411-452, 1937

      8 Teuteberg, Hans J, "Unsere t?liche Kost"

      9 Teuteberg, Hans J?gen, "The diet as an object of historical analysis"

      10 "The Prose Edda of Snorri Sturluson"

      11 Elias, Norbert, "The Germans"

      12 Montanari, Massimo, "The Culture of Food"

      13 Tolksdorf, Ulrich, "Strukturalistische Nahrungsforschung"

      14 Caesar, Gaius Iulius, "Seven commentaries on The Gallic War, with an Eighth Commentary by Aulus Hirtius"

      15 Neuloh, Otto, "Psychosoziale Ursachen des Fehlverhaltens in der Ern?rung"

      16 Tolksdorf, Ulrich, "Nahrungsforschungin"

      17 Neumann, G?ter, "Heilsgeschichte und Literatur"

      18 Tennbrock, Robert-Hermann, "Geschichte Deutschlands"

      19 Tacitus, Publius Cornelius, "Germania, XXIII"

      20 Tacitus, "Germania"

      21 Tannahill, Reay, "Food in history" Stein and Day 1973

      22 Hirschfelder, G?ther, "Europ?sche Esskultur"

      23 Pudel, Volker, "Ern?rungspsychologie"

      24 Jeggle, Utz, "E?ewohnheiten und Familienordnung"

      25 Teuteberg, Hans J, "Die Nahrung der sozialen Unterschichten im sp?en 19"

      26 Wiegelmann, G?ter, "Alltags- Und Festspeisen in Mitteleuropa"

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      2007-01-01 평가 등재학술지 선정 (등재후보2차) KCI등재
      2006-01-01 평가 등재후보 1차 PASS (등재후보1차) KCI등재후보
      2005-03-30 학술지명변경 외국어명 : 미등록 -> Hesse-Forschung KCI등재후보
      2004-01-01 평가 등재후보학술지 선정 (신규평가) KCI등재후보
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      KCIF(4년) KCIF(5년) 중심성지수(3년) 즉시성지수
      0.3 0.32 0.507 0.16
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