In dieser Untersuchung geht es um kommparative Phraseologismen, die eine Vergleichsbeziehung zum Ausdruck bringen. Phraseologismen bilden eine Subklasse der Phraseologie, die sich durch eineige spezifische Merkmale relativ leicht identifizieren und be...
In dieser Untersuchung geht es um kommparative Phraseologismen, die eine Vergleichsbeziehung zum Ausdruck bringen. Phraseologismen bilden eine Subklasse der Phraseologie, die sich durch eineige spezifische Merkmale relativ leicht identifizieren und beschreiben lassen. Diese Merkmale sind ein relativ eindeutiges strukturelles Modell, relativ eindeutige syntaktische Funktionen und die semantisch transformierte Bedeuttung bestimmter Konstituenten der festgepra¨gten Einheit.
Innerhalb der Gruppe der kommparativen Phraseologismen lassen sich unterschiedliche syntaktische Grundstrukturen nachweisen : Anschluß eines Vergleichs an ein Verb, Adjektiv, Adverb durch wie + Substantiv : arbeiten wie ein Pferd/gesund sein wie ein Fisch im Wasser/empfindlich sein wie ein Mimose, wie + Partizip : schreiben wie gestochen/kommen wie gerufen , wie + Satz : reden, wie einem der Schnabel gewachsen ist
Die syntakische Rolle im Satz ist in der Regel die einer Adverbialbestimmung oder eines Atributs. Es lassen sich mehrere syntaktische Grundstrukturen unterscheiden, von denen hier die wichtigsten genaat seien : 1) Verb/Adj/Adv/ - wie - S, 2) Verb - wie - Par, 3) Verb/Adj/Adv - wie - Satz, 4) S - wie - S, 5) Verb/Adj/Adv - als.
Bei dieser Untersuchung kann eine Reihe morphosyntaktischer Beschra¨nkungen ermittlt werden. Sie betreffen sowohl die kategorien Tempus und Numerus der verbalen Komponente als auch Person und Numerus des Subjekts bzw. der von der phraseologischen Einheit abha¨ngigen Objekte und sekunda¨ren Satzglieder. Zweilfellos beeruht die besondere semantische Potenz und stilistische leitung phraseologischer Vergleiche auf dem explizten Charkter des Vergleichs, auf der Beziehung, die zwischen Vergleichsobjekt und Vergleichsmaß hergestellt wird. Das Phraseologische besteht darin, daß eine bestimmte Handlung, ein bestimmter Vorgang durch einen konventionalisierten , dadurch ovjektivierten Vergleich versprachlicht wird.
Uber die Frage, wieweit individuelle und okkasionelle Vergleichsbildungen als komparative Phraseologismen mit einzubeziehuen und wo die Grunzen zu ziehen sind. Daß erst dann von einem Phraseologismus gesprochen werden sollte, wenn das Vergleichselement in ein Element der Versta¨rkung und verallgemeinernden Charakteristik ubergegangen sei, halte ich fur problematisch.