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손님, 경계넘기의 현상형식 -손님으로서의 메피스토와 파우스트, 이피게니에 그리고 괴테
정현규 ( Hyun Kyu Jung ) 한국괴테학회 2008 괴테연구 Vol.0 No.21
Die Grenze liegt uberall, und sie ubernimmt die Funktion, Innen/Außen oder Ich/Das andere zu unterscheiden. Aber oft hat sie die Tur oder die offene Stelle, die Kommunikation zwischen Innen und Außen zu ermoglichen. Der Gast ist ein sozialer Indikator, der empfindlich das Ausmaß der Kommunizierbarkeit von dieser Grenze auf sich schreiben lasst. Aber der Stand des Gastes ist sehr unstabil und sein Recht kann abrupt entzogen werden. Mephisto z. B., der als Gast/schwarzer Puddel ins Fausts Zimmer eingetreten ist, wird das Gastrecht einfach genommen, weil Faust sein Heulen und Bellen nicht leiden kann. Faust duldet auch nicht die kleine Hutte von Philemon und Baucis und laßt sie mit einem Wanderer verbrennen, fur seine makellose Utopie, die aber dadurch ein Name des Unvermogens wird, das das Fremde in sich nicht aufnehmen kann. Trotz all diesen negativen Beschreibungen bietet Goethe viele positive Erscheinungsformen des Gastseins an. Er selbst war sein Leben lang ein Gast in Weimar und als denjenigen bekennt er sich auch gerne im Bereich der Wissenschaften (Farbenlehre, Wolkenlehre, die Lehre der Pflanzen und Tiere). Zu Folge dieses Selbstverstandnisses werden die Erscheinungsformen des Gastseins auch in seinen Werken vielerlei thematisiert, namlich in der Form des Ubersetzers, der Frau (Iphigenie) und letztendlich des Kunstlers. Bei der Ubersetzung handelt es sich um die `Offnung-Kommunikation-Kreuzung-Entgrenzung`, die ein neues Organ in unserm "armen Ich" offnet. Bei Iphigenie, die zugleich Frau und Gast ist, wirkt die Lage trotz der doppelten Qual als ein Wundermittel fur eine Gesellschaft, die von der Außenwelt vollig barrikadiert ist, weil sie in die Machtbeziehung nicht integriert werden kann und paradoxerweise dadurch einen Beitrag leistet, dem Land Anderungen zu bescheren. Beim Kunstler geht es um die Rolle als "Sand im Getriebe des gesellschaftlichen Selbstverstandnisses", namlich als ein reibungsvolles Wesen innerhalb der Gesellschaft. Bei all diesen Erscheinungsformen ist von der unstabilen "Einheit der Nahe und Entferntheit" die Rede, in der das Gastgebersein gepruft wird.
정현규 ( Hyun Kyu Jung ) 한국독일어문학회 2011 독일어문학 Vol.52 No.-
Convergence ist eines der Schlusselworter, das die zeitgenossischen kulturellen Phanomene gut verstehen lasst. Das Hauptziel von convergence ist, die heterogenen Einzelteile naht- und konfliktlos zusammenzubringen. Es scheint, dass technische Entwicklungen dieses Ziel sogar im Bereich von Organ und Maschine in kurzer Zeit ermoglichen. Aber solche Versuche gelingen nicht immer und wir stellen fest, dass das Misslingen als Ergebnis die groteske Gestalt mit sich bringt. Das Frankensteinsche Monstrum ist ein vorbildliches Beispiel dafur. Sein grotesker Korper ist ein Ausdruck fur ein (noch nicht) gelungenes convergence von organischen und unorganischen Dingen, Leben und Tod. Stelarc, der heute einer der avantgardistischsten Performance-Kunstler (Cyborg-Kunstler) ist und ein ``High-Tech``-Frankenstein genannt wird, treibt mit seinen Projekten das Frankensteinsche Konzept von der Zusammensetzung des Organischen und Unorganischen bis ins Extreme. Aber anders als bei Frankenstein spielt bei ihm das Groteske eine schopferische Rolle im Bachtinschen Sinne. Wie Bachtin versteht Stelarc den Korper als ein offenes System und einen Platz fur das ewige Experiment.
접촉의 현상학 -『악마의 묘약』에 나타난 "성 안토니우스의 유혹" 모티브를 중심으로
정현규 ( Hyun Kyu Jung ) 한국독어독문학회 2016 獨逸文學 Vol.57 No.1
Der Kontakt mit dem Anderen hat sich je nach Zeitalter anders gestaltet. In der Fruhen Neuzeit, wo es vor allem um die Entdeckung und Erorberung des neuen Kontinents ging, stand der Kontakt mit dessen Bewohnern im Mittelpunkt. Es ist interessant zu sehen, dass gerade in der Zeit, wo es sich um die externe Erweiterung des Territoriums und die Vermehrung des Wissens uber die fremden Lander, der Versuch, das Psychisch-Innere des Menschen zu erschließen, in Gang gekommen ist. E.T.A. Hoffmann war der Hauptprtagonist dieser Bewegung und in seinen Werken finden wir zu Hauf die Figuren, die psychisch gestort sind. Einer davon ist der Protagonist der Elixiere des Teufels namens Medardus. Medardus ist ein Klosterbruder, der sich mit dem legendaren heiligen Antonius identifiziert. Gerade deswegen werden die beruhmten malerischen Gestaltungen des Amorphen und Hybriden in der Phantasie der Hauptfigur Medardus thematisiert, die das Erbe der bildhaften Darstellungen des Motivs der Versuchung des heiligen Antonius von Hieronymus Bosch oder Pieter Brueghel, aber auch von Jacques Callot sind. Von der Seite des Habitus her ist es schwer in dieser Begegnung, zu entscheiden, wie man sich gegenuber solchen Anderen verhalt. Medardus ist hilf- und ratlos beim Versuch, seinen Gegner zu definieren und verzweilt kampft er mit diesem Gegner, ohne jede Hoffnung, ihn zu besiegen. Und am Ende bekennt er, dass sein Ich "hundertfach zerteilt" ist. In seinem Innern also wimmern zahlreiche Ichs. Das heißt aber umgekehrt, dass kein Ich sein wahres Ich ist. Durch diese Dialektik zwischen Fulle und Leere steht er am Ende da, wo die Unterscheidung von Subjekt und Objekt unmoglich ist und alle Grenzen schwinden.
세대교체의 수사학과 결핍존재의 인간학 1 -괴테의 『젊은 베르터의 고통』과 플렌츠도르프의 『젊은 W.의 새로운 고통』
정현규 ( Hyun Kyu Jung ) 한국괴테학회 2012 괴테연구 Vol.- No.25
Eine Generation geht und die andere kommt. Wir bezeichnen diese Zeit des Kommens der Neuen und der Ablosung der Alten als Generationswechsel. Wie der Terminus ``in-between-space`` den Raum der Hybriditat bezeichnet, so lassen sich hybride Konfigurationen auch in der Zeit als Ubergangszeit bzw. in-between-time` orten. In der Zeit des Generationswechsels findet ein schwerer Kampf um die Initiative statt, und zwar in Form der Rhetorik. In diesem Sinne konnte man von einer Rhetorik des Generationswechsels sprechen. Besonders heftig ist der Einsatz der rhetorischen Figuren auf der Seite der kommenden Generation, weil es ihr um alles oder nichts geht. Es geht aber nicht nur um Rhetorik sondern auch um Anthropologie. Hans Blumenberg weist auf den Zusammenhang beider so hin: “Der Hauptsatz aller Rhetorik ist das Prinzip des unzureichenden Grundes. Er ist das Korrelat der Anthropologie eines Wesens, dem Wesentliches mangelt.” Seiner Auffassung nach konnen wir als Mangelwesen mit dem Wesentlichen, der Realitat und sogar der Handlung nicht unmittelbar in Kontakt treten. Deswegen definieren wir unsere Rolle in Form von Metaphern. Der Definitionsprozeβ des Rollenkonzepts wurzelt also in der Metapher und wird intern wie extern metaphorisch behauptet und verteidigt. Bei der jungen Generation ist diese Tendenz besonders auffallig. Goethes Werther und Plenzdorfs W. sind typische Beispiele fur eine solche junge Generation, die ohne Hoffnung, irgendwo anzukommen oder sich durchzusetzen, ziellos wandert und oft nur rhetorisch eingeschrankten Widerstand leistet. Bei Werther ist sein Wunsch durch das Hochwasser metaphorisiert, das alles Bestehnde hinfort reiβt; bei W. ist die Metapher ``Jeans`` wichtig, die fur W. ``nicht eine Hose sondern eine Einstellung`` sind.