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윤예령 숙명여자대학교 독일어권연구센터 1997 독일문화 Vol.4 No.-
Elisabeth Langga¨sser war eine Schriftstellerin, die zwei Weltkriege erlebte und im Bewuβtsein einer christlichen Weltanschauung ihr literalisches Schaffen neu gestaltete. In ihrem Weltbild sind Himmel und Ho¨lle, Go¨ttliches und Satanisches, die Scho¨pfung, Menschenbild und Natur, Zeit und Ewigkeit, die Beschra¨nktheit des Menschen und die Allmacht Gottes eingeschlossen. Das ist der metaphyische Kosmos, und der Mittelpunkt dieser Welt liegt im transzendental Gebiet. Mit dieser Welt hat Langga¨sser einen kosmischen Rahmen aufgestellt, in dem der katholische Roman ohne ku¨nstleriche Widerspru¨nge ausgearbeitet werden kann. Es wird das Versta¨ndnis fu¨r den Menschen betont, die Natur immer zum transzendentalem Gebiet geho¨rt, und es gibt kein Bewuβtsein, das von der religio¨sen Erlebniswelt getrennt sei. Es zeigt sich, daβ das Heimatsland Elisabeth Langga¨ssers mit seinen wesentlichen Formen in allen Werken der Dichterin wiederkehrt. In dieser steten Wiederkehr immer gleicher Landschaftsformen liegt ein ganz bestimmter, von der Dichterin bewuβt angestrebter Ordnungsplan zugrunde: das heimatliche Land um den Altrhein ist fu¨r ihr dichterisches Werk ein wesentliche Form. Der go¨ttliche Urgrund alles Seienden zeigt sich in den in ihren Dichtungen immer wiederkehrenden landschaftlichen Formen. Und Elisabeth Langga¨sser begreift alles Geschehen von der Eschatologie her.Daher wird die Problematik der Judenpognome nicht nur auf das "Dritte Reich" beschra¨nkt, sondern u¨ber diesen konkreten historischen Bezugspunkt hinaus als ein zeitlich wiederkehrendes Ereignis dargestellt. Vor allem in dem Roman "Das unauslo¨schliche Siegel" gibt es einige Passagen, in denen eine starke Kritik an Deutschland sichtbar wird. Sie wollte in diesem Roman auch ein Symbol des ju¨dischen U¨berlebens zeigen, trotz des Vernichtungsversuch des Faschismus. Allem Psychologismus und weltimmanentem Liberalismus widerstrebend, sieht sie die Erlo¨sung der Literatur in der Wende zum vo¨lligen christlichen Glauben. Obwohl dies als dogmatischer und erstarter Gedanke angesehen wird und dies als die Schwa¨che erachtet wird, sollte ihr geistiges Streben, eine genaue Antwort auf die Frage der menschlichen Existenz zu geben und in eine entsprechende Form zu bringen, hoch gescha¨tzt werden.