Bei dieser Arbet handelt es sich um die romantischen Elemente und seine Grundgedanken, die in der Lyrik H. Hesses dargestellt wurden.
Hesse, von Natur aus eiti passives Charakter, hat als Diehter semen Ausgang in der Romantik genommen. In seines Lyri...
Bei dieser Arbet handelt es sich um die romantischen Elemente und seine Grundgedanken, die in der Lyrik H. Hesses dargestellt wurden.
Hesse, von Natur aus eiti passives Charakter, hat als Diehter semen Ausgang in der Romantik genommen. In seines Lyrik kann man feststellen, daß Hesse fu¨r das Lebensgefu¨hl der Romantik eine Veranlagung mitbringt, die in seines besonderen Natur begru¨ndet ist. Es sind nicht nur die Widerspru¨che der ihn umgebenden konkreten gesellschaftlichen Ordnung, es ist vor allem auch die Zwiespa¨ltigkeit seines eigenen Wesens, d. h. die als qua¨lend, aber such als fruchtbar empfundene Polarita¨t von Trieb und Geist, die ihn als ruhelosen Wanderer und ewigen Sucher nach dem Sinn des Lebens u¨berhaupt erscheinen la¨ßt.
In dieser geistigen Grnndhatiung stimmt Hesse mit der idealistischen Weltanschauung der Romantiker u¨berein, deren unklares Sehnen die wahre Heimat der Seele in einem irrationalen Jenseits sucht.
Neben den dieser Dichtung eigenen Stimmungsgehalten sind es auch die Motive, das Naturgefu¨hl und nicht zuletzt die entsprechenden formalen Merkmale, das Volksliedhafte, die Musikalita¨t, die Hesse als echten Romantiker erscheinen lassen und nicht als spielerischen Nachahmer, obgleich gewisse konventionelle Anleihen nicht zu u¨bersehen sind. Ein Kennzeichen romantischen Lebensgefu¨hls ist auch das eigenartige Verha¨ltnis zur Natur und allen ihren Erscheinungen. In der geheimnisvoll beseelten und als wunderbare Einheit erlebten Natur sucht der Dichter Zuflucht vor der unbefriedigenden, schrecklichen Wirklichkeit, in den vielfa¨ltigen Bidern der Natur sieht er Symbole seines eigenen Lebens. Die bewegten Elemente der Natur, wie “Stro¨me, Wolken, Winde” werden zu Symbolen seines sehnlichert. Verlangens “nach Hause”. Ein weiteres Merkmal Hessescher Lyrik, das diese mit der Romantik gemein hat, ist der yolksliedhafte Ton.
Der erste Weltkrieg und die Erschu¨tterung der bu¨rgerlichen Gesellschaft in den Jahren nach dem Kriege haben in Hesse jene Wandlung vorbereitet, die schließlich zu einer ausgesprochenen Krise im Leben und Schaffen des Dichters fu¨hren sollte.
In diesen Zeitverha¨ltnissen erschien ihm zu groß der Widerspruch zwischen der unstillbaren Sehnsucht nach dem Scho¨nen und der unbefriedigenden Wirklichkeit. Aber diese Krise bedeutete nur als ein Zwischenspiel ein la¨uterndes Durchgangsstadium, das zur Abgekla¨rtheit der Alterslyrik fu¨hren sollte.
In der Lyrik des alteren Hesse traten Reflexionen, und Gedanken allgemeingu¨ltigen Inhalts hervor. Seine lyrische Gestaltung grog von der festen Position des Humanismus aus. Er machte sich auf die Suche nach dem Ich, das die Suche nach einem reinen Menschentum, nach Liebe und Scho¨nheit war. Er hat schließlich einen Weg zuru¨ckgelegt, der ihn zum Ziel einer bewußten humanistischen Aussage fu¨hren sollte. In Hessescher Lyrik wurden jedoch die konkreten Ursachen der Widerspru¨che in der Welt nicht genannt. Ihm fehlte auch die Erkenntnis der gesellschaftlichen Zusammenhange. Man kann darin die Grenzen der Lyrik Hesses sehen, Als tiefste Ursache fur solche Grenzen ist seine idealistische Weltanschauung zu nennen, die den Widerspruch zwischen Ideal und Wirklichkeit als solchen grundsa¨tzlicher Natur empfindet und nicht als Widerspiegelung eines gesellschaftlich zwiespa¨lti$en Seins.
Hermann Hesse hat mit großer Aufrichtigkeit gerungen um die Verwirklichung des Humanita¨tsideals, um die Rettung der Kunst innerhalb der bu¨rgerlichen Gesellschaft, aus deren Schoße doch dieses Ideal hervorgegangen war. Der wesentliche Inhalt Hessescher Lyrik ist shließlich ein echt menschliches Anliegen : die Suche each dem Sinn des Lebens, die Sehnsucht nach innerer Harmonie, nach Scho¨nheit und Liebe.